MANTRAILING-GRUNDLAGEN

Wortlaut unseres Dachverbandes German Mantrailing Association

Die Suche mit einem „Personenspürhund“ (PSH) engl. „Mantrailer“ ist das Aufspüren eines ganz bestimmten Menschen anhand dessen Geruchsspur. Der „Mantrailer“ verfolgt angeleint diesen „Trail“.

Das ist die Theorie !! – Wissenschaftlich nicht belegt !!!

Jeder Mensch verliert ca. 40.000 Hautzellen (Geruchspartikel für den Hund) pro Minute. Diese ganz individuelle Geruchsspur eines Menschen verfolgt der „Mantrailer“. Durch seine hochempfindliche Nase ist es möglich auch eine Spur aufzunehmen die bereits mehrere Stunden bis zu Tagen alt ist.

Der „Mantrailer“ verfolgt keine Fährte, sondern nur das Geruchsbild und kann den Trail, im Gegensatz zu einem Fährtenhund, auch in der Stadt über geschlossene Bodendecken, in geschlossenen Räumen, U-Bahn-Stationen, in Gebäuden oder ähnlichem verfolgen.

Liegt von der vermissten Person ein Geruchsmuster vor (Bsp. Kleidungsstück, Schlüsselbund, Geldbörse, Ring), wird dieses dem Hund als „Bild“ zur Verfügung gestellt wurde. Eine weitere Möglichkeit der Geruchsentnahme besteht darin, das eine keimfreie Zellstoffauflage eine gewisse Zeit auf ein Kleidungsstück oder auf einen Fahrzeugsitz der vermissten Person gelegt wird. Insbesondere nach Verkehrsunfällen bei denen eine Person als „vermisst“ gilt und sich möglicherweise unter Schock von der Unfallstelle entfernt hat, wird diese Art der Geruchsentnahme angewandt. Die erforderliche Ausrüstung zur Geruchsstoffentnahme führt der Hundeführer in seinem Einsatzequipment mit.

Die Verfolgung eines Trails kann schon einmal mehrere Stunden dauern und auch über mehrere Kilometer weit gehen.

Neben dem eigentlichen Sucheinsatz kann der Einsatz eines „Mantrailer“ aber auch als wertvoller Indikator verwandt werden, z. Bsp. bei einem großflächigen Gebiet, um die Abgangsrichtung einer Person zu bestimmen. Dort können dann ggfls. die „Flächensuchhunde“ einer Rettungshundestaffel eingesetzt werden.

Eines ist aber immer zu bedenken ! Der „Mantrailer“ ist nicht das „Non-Plus-Ultra“ auch wenn es von einigen Hundeführer gerne so gesehen wird. Auch einem „Mantrailer“ sind Grenzen gesetzt, die der Hundeführer wissen und erkennen muß !

Wichtig ist das Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr, Rettungshundestaffeln und allen anderen Hilfskräften vor Ort.

 

 
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